Montag, 17. Juni 2024

28. Tag: 105 km nach Riga (gesamt 2.258)

 Es hätte schlimmer kommen können. Und es kam schlimmer.

Die Randstreifen waren nur noch 20-30 cm breit und man sah auf den endlos geraden Strecke, dass es lange nicht besser werden würde. Es passte nicht zum sonnigen Wetter, aber um von den nahe an mir vorbeifahrenden Autos besser gesehen zu werden, habe ich meinen neongelben Regenschutz auf meinem Helm befestigt. Im weiteren Verlauf des Tages passte das Wetter dann auch gut dazu.

Das ging so 30 km lang und benötigte schon etwas Konzentration. Ihn hat der Verkehr überhaupt nicht gestört.

Als Abwechslung des Tages gab es an der Strecke ein Münchhausen-Museum.

Nach den ersten 30 km wurde der Randstreifen dann wieder breiter, der komfortable Meter sorgte für Entspannung.

Es war schon irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, mit dem Fahrrad zu einer Art Autobahnraststätte zu fahren. Man beachte das relativ gute Wetter auf dem Foto.

Drei Minuten später sah es so aus.

Was hatte ich doch für ein Glück. Da fahre ich zig Kilometer ohne Unterstellmöglichkeit in der Gegend rum, und gerade dann, als ich zum ersten Mal einen Unterstand habe, beginnt es zu regnen. Ich habe in meiner Hütte zuerst mal gegessen - na, was wohl?

Denkste. Es gab Karotte, Apfel und Cracker.

Als es aufgehört hatte zu regnen, bin ich weiter gefahren.

Es hatte nicht aufgehört zu regnen. Es war eine Regenpause. Ich hatte noch etwa 50 km bis Riga, wenn ich mich ein bisschen ranhielt also zwei Stunden im Regen. Ich habe mich sehr auf eine warme Dusche gefreut.

Mindestens zwei positive Aspekte hatte das Ganze. Da Pausen unattraktiv waren, war ich schon am frühen Nachmittag in Riga und hatte Zeit für einen ersten Stadtbummel. Und bezüglich des Straßenbelags war es der beste lange Radweg, den ich jemals gefahren bin. 



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